Nahrungsmittelunverträglichkeiten erkennen und behandeln
- At May 9, 2012
- By admin
- In dies und das, Ernährung
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Nahrungsmittelunverträglichkeiten – ein Thema das zahlreiche Menschen betrifft
Menschen mit Nahrungsmittel- unverträglichkeiten und/oder Nahrungsmittelallergien haben oftmals erhebliche Einschränkungen in Ihrer Ernährung. Leider beginnen manche Betroffene mangels entsprechenden Wissens dann verschiedenste Lebensmittel weg zu lassen ohne auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und ernähren sich aufgrund der Unverträglichkeit sehr einseitig. Oder sie wissen nicht genau, welche Lebensmittel eigentlich Probleme machen und leiden dadurch stark unter den Wirkungen der Unverträglichkeit. Umso wichtiger ist eine individuelle Ernährungsberatung, die Sie dabei unterstützt, eine für Sie verträgliche und ausgewogene Ernährung zu finden und abzustimmen.
Beispiele einiger Unverträglichkeiten
Laktose-Unverträglichkeit
Haben Sie regelmäßig nach dem Verzehr von Milch und bestimmten Milchprodukten eines oder mehrere der folgenden Symptome: Durchfall, starke Blähungen, Völlegefühl, Bauchkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und/oder Sie fühlen sich sehr müde? In diesem Fall könnte eine Laktose-Unverträglichkeit vorliegen. Bei dieser Form der Unverträglichkeit kann der Milchzucker (= Laktose) in Milchprodukten nicht (ausreichend) aufgespalten und abgebaut werden. Um heraus zu finden, ob eine Laktose Intoleran vor liegt kann man einen Diät-Test machen, einen H2 Atem – Test, einen Gen-Test oder einen Blutzuckertest. Wenn bei Ihnen Laktose Intoleranz vorliegt, so sollten Sie auf Laktose-freie Produkte ausweichen und Milchzucker auch in anderen verarbeiteten Lebensmitteln meiden. Achten Sie immer auf die Zutatenliste der Lebensmittel, die Sie kaufen!
Fruktose-Unverträglichkeit
Leiden Sie regelmäßig nach Verzehr von rohem bzw. gekochtem Obst und Gemüse (z. B. Äpfel/Apfelsaft, Birne, Orange, Kiwi, Lauch, Tomaten, Birne uvm.) an Durchfall, Bauchkrämpfen, Übelkeit und/oder Blähungen? In dem Fall könnte eine Fruktose-Intoleranz vorliegen. Meist vertragen Sie dann auch gewisse Süßstoffe nicht. Bei Fruktose Unverträglichkeit kann der Fruchtzucker in Lebensmitteln (= Fruktose) nicht aus Ihrem Darm ins Blut aufgenommen werden. So gelangt er in tiefere Abschnitte des Darms, wo der Fruchtzucker dann von Darmbakterien abgebaut wird. Dabei entstehen Gase und andere Stoffe, die für die in der Folge auftretenden Beschwerden verantwortlich sind. Um herauszufinden ob Fruktose Intoleranz vorliegt kann man beim Arzt zum Beispiel einen Fruktose- Wasserstoffatemtest durchführen lassen. Bei vorliegender Fruktose- Unverträglichkeit ist es wichtig, zusammen mit der Unterstützung eines Experten genau herausfinden, welche Obst- und Gemüsesorten Sie weglassen müssen und welche Sie noch vertragen.
Histamin-Unverträglichkeit
Haben Sie regelmäßg nach dem Verzehr von z. B. geräuchertem Fleisch, Salami, Schinken, Fischkonserven, Käse, Schokolade, Tomaten, Essig und in Essig eingelegtem Gemüse (z. B. Essiggurken), Rotwein und Bier im Anschluss dann eines oder mehrere der folgenden Probleme: Hautrötungen, Nesselsucht, Juckreiz, Kopfschmerzen bis Migräne, Blähungen und Bauchkrämpfe, Sodbrennen, so könnte eine Histamin-Unverträglichkeit vorliegen. Oftmals tritt eine Histamin-Intoleranz bei Menschen auf, die bereits Allergien (z. B. auf Pollen, Nickel, Hausstaub,…) haben. Urasche dieser Unverträglichkeit ist ein Mangel des Enzyms im Körper, welches das Histamin normalerweise abbaut. Eine Untersuchung ob Histamin Unverträglichkeit vorliegt oder nicht dauert etwas länger über einen Bluttest vor und nach einer zb 14tägigen Histamin-freien Diät. Die Symptome treten dadurch auf, dass das Histamin nicht ausreichend abgebaut werden kann. Histamin kommt in zahlreichen Lebensmitteln vor. Bei Histamin Intoleranz gilt es eine möglichst Histamin arme bis freie Diät zu finden.