Methoden
In meine Arbeit lasse ich verschiedene Methoden einfliessen, die ich während meiner Aus- und Weiterbildungen erlernt habe und zu denen ich auch regelmäßig Weiterbildungen besuche.
Die Methoden kommen aus dem klassischen Coaching, Core- Coaching, systemischer Beratung, Transaktionsanalyse, Kreativtechniken und lösungsorientierten Ansätzen. Anbei finden Sie einige Informationen dazu.
Core Coaching
Future Core Coaching ist eine höchst effiziente Methode, die von Wolfang Stabentheiner entwickelt wurde (als eine der ersten Methoden im Bereich Coaching und Training in Europa).
Ein wesentlicher Kern der Methode ist die Wertschätzung dem Individuum gegenüber und der Stärken- orientierte Ansatz. Die Methode hat zum Ziel, Menschen dabei zu unterstützen, ihr eigenes Potential frei zu legen und ihre innewohnenden Talente und Fähigkeiten zu erkennen und zu stärken.
Wolfgang Stabentheiner vereinigte verschiedene Ansätze zu einer eigenen Methode. Diese vereint individuelle Ansätze (nach C. Rogers, V. Frankl, F. Perls) mit systemischen Techniken und Management Ansätzen (Strategiemanagement, Qualitätsmanagement, Innovationsmanagement, CSR, Management, Personalentwicklung…..).
Beim Core Coaching werden verschiedene Techniken und Mittel eingesetzt. Beispiele: gezielte Fragen, Imagination, Assoziation, kinesiologischer Muskeltest.
Das Besondere am Core Coaching ist, dass mittels kinesiologischem Muskeltest sehr effektiv gearbeitet werden kann und sehr schnell der Kern eines Themas gefunden und gelöst werden kann. Somit werden Themen nicht nur an der Oberfläche, sondern tiefgreifend und nachhaltig gelöst.
Systemisches Coaching
Das systemische Coaching hat seinen Ursprung in der systemischen Beratung bzw. der systemischen Familientherapie. Jeder Mensch bewegt sich in verschiedenen Systemen (Familie, Arbeit, Teams, Gemeinschaften, Vereine, ….). Jedes System ist Teil eines größeren Systems und hängt damit direkt und indirekt zusammen. So bewirkt jede Veränderung an einem Teil des Systems automatisch auch eine Veränderung im größeren System. Alles hat gegenseitig Einfluss aufeinander und dadurch bewirkt eine Veränderung beim Menschen im Coaching auch eine Veränderung in den Systemen, in denen er sich bewegt.
Der systemische Ansatz ist vor allem dann besonders wertvoll, wenn ein Klient neue Lösungen erarbeitet hat und dann überprüft, ob diese auch mit seiner Umwelt (Familie, Arbeitsplatz, Unternehmen) zu vereimbaren sind.
Für die Arbeit im Coaching bedeutet das, mit dem Klienten zusammen das Gesamte- oder Teilsysteme im seinem Leben zu betrachten und dadurch auch Auswirkungen von Veränderungen besser abschätzen und planen zu können.
Zwei wichtige Fragetechniken sind aus der systemischen Therapie und Beratung entstanden: Zirkuläre Fragen und die Wunderfrage.
Zirkuläres Fragen bringt die Sichtweise anderer Personen hinein, obwohl diese nicht physisch anwesend sind. Beispiele: „Wie denken Sie, würde Ihr Chef diese Situation/dieses Problem beschreiben?“ oder: „Was würde Ihr Kollege in dieser Situation tun?“
Zirkuläre Frahen helfen, sich in andere Personen hinein zu versetzen und ein Thema aus verschiedenen Sichtweisen zu beleuchten und daraus dann eine Antwort zu entwickeln.
Die Wunderfrage: „Nehmen Sie an, die Wunderfee kommt und löst über Nacht alles was mit diesem von Ihnen geschilderten Problem in Zusammenhang steht! Woran werden Sie erkennen, dass es passiert ist? Wie werden andere Menschen erkennen, dass etwas passiert ist?“
Durch die Wunderfrage werden zwei Effekte bewirkt: Einerseits ist sie so unverbindlich, dass man Veränderungen erträumen kann, ohne sich gleich dafür verantwortlich zu fühlen. Gleichzeitig regt sie zur Lösung an.
Lösungorientierte Beratung
“Die Lösung des Problems des Lebens merkt man am Verschwinden dieses Problems” (Ludwig Wittgenstein)
„Über Probleme reden kreiert Probleme, über Lösungen reden kreiert Lösungen.” (Steve de Shazer)
Diese Form der Beratung entstand aus der lösungsorientierten oder lösungsfokussierten Kurztherapie die von den beiden Psychotherapeuten Steve de Shazer und Insoo Kim Berg entwickelt wurde. Lösungsfokussierung bedeutet die “positiven Unterschiede” zu erkennen und zu verstärken
Zentral bei dieser Beratungsform ist der Standpunkt, dass es hilfreicher ist, sich auf Ziele, Wünsche, Ressourcen und Ausnahmen vom Proble zu konzentrieren, statt auf Probleme und deren Entstehung. Der Fokus liegt hierbei immer auf der Kreation möglicher Lösungen nach dem Motto: Lösungen konstruieren statt Probleme analysieren.
Die zentrale Annahme von lösungsorientiertem Denken ist, dass jeder Mensch selbst in sich die Ressourcen hat um ein Problem zu lösen. Der Mensch ist selber Experte seines Lebens und wird vom Coach dabei unterstützt durch gezielte Fragen zu seiner eigenen stimmigen Lösung zu kommen.
Die drei Grundprinzipien von lösungsorientierter Beratung:
- repariere nicht, was nicht kaputt ist
- Finde heraus, was gut funktioniert und passt und mache mehr davon
- Wenn etwas trotz vieler Anstrengungen nicht gut genug funktioniert und passt, dann höre auf damit und versuche etwas anderes
Transaktionsanalyse
Die Transaktionsanalyse wurde von Eric Berne begründet und beschäftigt sich mit der Psychologie von Kommunikation und Gesprächsführung und versucht menschliches Verhalten leicht und verständlich zu erklären. Sie unterstützt dabei, eigenes und fremdes Verhalten und die Hintergründe des Verhaltens zu erkennen und zu analysieren und besser zu verstehen.
Von zentraler Bedeutung sind die Fragen:
- Welche sich ständig wiederholenden Verhaltensmuster sind erkennbar?
- Was möchte die Person mit diesem Muster tatsächlich erreichen?
- Welche Normen, Prinzipien, Annahmen, Phantasien, Vorstellungen und fixen Ideen bestimmen möglicherweise dieses Verhalten?
Die Transaktionsanalyse setzt sich aus drei Teilen zusammen:
Die Struktur Analyse versucht zu verstehen, was in einem Menschen vorgeht, welche Anteile seiner Psyche wirken oder reagieren.
Die Zwischenmenschliche Transaktion analysiert die Transaktion zwischen zwei Personen – beispielsweise ein Konfliktgespräch.
Die Skript Analyse befasst sich stärker mit der Frage: welches Drehbuch – welchen Lebensplan hat ein Mensch entwickelt? Welche Grundeinstellung steht da dahinter? Die vorherrschende Grundeinstellung zeigt dann oft den Umgang zweier Menschen miteinander.
Die Transaktionsanalyse ist besonders hilfreich für Menschen, die mit anderen Personen eng zusammen arbeiten oder für solche, die andere Menschen führen. Indem Verhalten und die Hintergründe besser verstanden werden, können Konfliktsituationen schneller entschärft werden, Informationen zielgerichterer fließen und Mitarbeiter auch zum Mitdenken bewegt werden.
Kreative Techniken
„Wenn es etwas nicht gibt, erfinde ich es.“ Enrico Luccherini
Kreativität ist die Kunst Ideen zu schöpfen und umzusetzen. Kreative Techniken sind für mich ein wichtiges Mittel in der Coachingarbeit, um den Klienten dabei zu unterstützen, Wege zu neuen Denk- und Lösungsansätzen zu finden.
Viele Menschen verbinden Kreativität lediglich mit den Künsten oder Künstlern. Allerdings beschränkt sich Kreativität nicht nur auf Malerei, Schauspiel oder Tanz. Kreativität wird überall dort gebraucht, wenn es gilt neue Ideen, neue Lösungen und neue Wege zu finden und zu beschreiten. Kreativität erhöht die Flexibilität, Denkblockaden können abgebaut werden und es finden sich originellere, spielerische, erfolgreiche Lösungen oft schneller.
Ich bin der Überzeugung, dass jeder Mensch von Natur aus kreativ ist. Allerdings nutzt nicht jeder Mensch seine Kreativität – viele haben verlernt, den Zugang dazu zu finden. Hierbei können Kreativitätstechniken ein sehr effizientes Mittel sein um sich wieder an die eigene Kreativität zu erinnern oder wieder Zugang zu ihr zu finden.
So kann es in meiner praktischen Coachingarbeit durchaus vorkommen, dass zwischendurch eine Übung mit dem Körper gemacht wird oder mit der Stimme gearbeitet wird oder der Klient sich mit Farben auf Papier austoben kann.
Das Motto, zu dem ich Menschen dabei anregen möchte ist „ Mut zur Peinlichkeit zu entwickeln“ und Mut zu besitzen, verrückt zu sein. Mögliches und Unmögliches zu denken und in der Folge auch zu leben und zu tun.
Du siehst Dinge und fragst „Warum?“, doch ich träume von Dingen und sage „Warum nicht?“ George Bernard Shaw